Feiertag – endlich ausschlafen – den ganzen Tag faulenzen…

Genau das Gegenteil stand am Allerheiligentag 2012 auf dem Programm der IG-Bulli-Rhein-Ruhr. Bereits um 6.30 Uhr traf sich eine kleine Reisegruppe an diesem Tag auf dem Firmengelände der Firma Scholten. Gemeinsam mit vier Freunden vom Ruhrgebietsstammtisch der IG-T2 starteten 14 Mitglieder unserer IG in Richtung Hannover. Da der 01. November im benachbarten Niedersachsen kein Feiertag ist, bot sich der Tag für eine Werksbesichtigung im VW-Nutzfahrzeugwerk an.


Pünktlich um 9.15 Uhr trafen alle vor dem Werkstor ein und eine Viertelstunde später begann die interessante und informative Führung durch das Werk. Nach einer kurzen Begrüßung und einer audiovisuellen Einstimmung ging’s zu Fuß auf Tour durch die Fabrik.
Ausgehend von einer großen Blechrolle und ihrer Bearbeitung im Presswerk zu einem Fahrzeugblech, konnten wir die Entstehung der VW-Transporter Schritt für Schritt begleiten. Es war schon beeindruckend anzusehen, wie nach und nach ein modernes Fahrzeug entsteht und vor allem mit welcher Geschwindigkeit die einzelnen Komponenten absolut passgenau und mit hoher Qualität zusammengefügt werden.
Nach zwei Stunden und gelaufenen 3,5 Kilometern war die Führung am komplett fertigen und qualitätsgeprüften Endprodukt beendet. Unser Ausflug allerdings noch lange nicht…
Bereits im Vorfeld des Tages war es gelungen, für unsere Gruppe eine Führung durch die Californiafertigung zu organisieren. Zurzeit ist dieser Produktionsbereich für die Öffentlichkeit noch nicht zugänglich – für die IG öffneten sich die Tore trotzdem! Dafür an dieser Stelle ein Dankeschön an das „Californiateam“!

Die 11 Kilometer zwischen dem Stammwerk und der Fertigungshalle für die Campermodelle waren schnell zurückgelegt. Wir wurden freundlich empfangen und in den kommenden zwei Stunden in die Geheimnisse der modernen Fahrzeugfertigung eingeweiht. Dass dies durch den Projektleiter des Fertigungsbereiches mit viel Witz und Enthusiasmus für sein Produkt geschah, machte es für uns umso schöner.
Zunächst begegnete uns wieder der bis zur A-Säule vorgefertigte Bulli aus dem Transporterwerk. Lediglich der Laderaum war noch leer und das Dach fehlte. Die Ausrüstung eines solchen Fahrzeugs zum Camper durften wir nun exemplarisch in den einzelnen Bauabschnitten nachvollziehen. Viel ruhiger und entspannter als im großen Stammwerk erschien vielen von uns die Arbeitsatmosphäre hier in der Kleinserienfertigung. Da unsere Gruppe durchweg aus Campern bestand war das Interesse an der Fertigung des VW-Campers natürlich entsprechend groß. Wieder verblüfften uns die Geschwindigkeit und die Präzision, mit der die Fahrzeuge entstanden. Jeder, der schon einmal in zeitraubender Arbeit einen Camper selbst ausgebaut hatte war beeindruckt, wie schnell und vergleichsweise einfach die Arbeitsschritte in der Serienfertigung abgeschlossen wurden.

Nach zwei Stunden intensiver Beschäftigung mit den T5-Campern war unser Besuch in Hannover beendet. Spontan entschlossen wir uns, auf dem Rückweg noch eine kurze Kaffeepause in Hessisch-Oldendorf einzulegen. Der Ort war natürlich nicht nur wegen der uns schon bekannten Eisdiele ausgesucht worden -  wo wir schon mal da waren, rundete eine Stippvisite im Bullimuseum der IG-T2 den „Bullitag“ für uns ab J!
Da in der Fertigung von VWN leider das Fotografieren nicht gestattet ist, hoffen wir, dass auch dieser Bericht ein wenig aus dem Leben der IG-Bulli-Rhein-Ruhr darstellt. Natürlich finden unsere Leser hier aber einige Fotos aus dem neu dekorierten Bullimuseum.

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