Es begab sich zu Pfingsten 2004 am Deutschen Eck in Koblenz: während des 10. VW-Bus-Deutschlandtreffens entstand die Idee zur Gründung der IG-Bulli-Rhein-Ruhr. Mit deren Gründung wurde auch unser alljährlicher gemeinsamer Camping-ausflug unter dem Namen „IG-Camping“ etabliert.

Auch zehn Jahre später haben wir uns wieder aufgemacht, das Himmelfahrtswochenende gemeinsam zu verbringen. Was lag in diesem Jahr also näher, als ein wenig „back to the roots“ an den Ort des damaligen Geschehens zurückzukehren?

Ziel des diesjährigen IG-Campings war der Campingplatz „Gülser Moselbogen“ in Koblenz. Mit 21 Personen verteilt auf 9 Stellplätze erreichte die Teilnehmerzahl eine neue Rekordhöhe und da es ja nun unser Jubiläumscamping war, hatte sich unser Präsident ein besonderes Programm ausgedacht.

Am Donnerstag machte sich der ganze Tross zunächst mit den Fahrrädern auf nach Koblenz. Immer schön an der Mosel entlang, folgten wir dem Weg bis zum Deutschen Eck. Anschließend wurde die Stadt in kleinen Gruppen ganz nach Belieben erkundet.

Ein erstes besonderes Programmhighlight folgte am Freitagvormittag. Im nahen Polch durften wir beim Wohnmobilhersteller „Niesmann + Bischoff“ hinter die Kulissen schauen. Wir wurden vom Produktionsleiter freundlich empfangen und kompetent durch die Fertigungshallen geführt. Wir waren begeistert und fasziniert, wie Wohnmobilbau auf höchstem Niveau funktioniert. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „Niesmann + Bischoff“, die uns diesen Einblick ermöglicht haben!!!

Nach so vielen Eindrücken knurrte der Magen. Da zum Glück auch der  Süßwarenproduzent „Griesson de Beukelaer“ in Polch ansässig ist, konnte hier so mancher Euro beim Fabrikverkauf investiert werden…

Der Freitag war aber nach der Rückkehr aus Polch noch nicht beendet. Eine kleine Überraschung erwartete uns am Nachmittag auf dem Campingplatz:

Unser Freund Manfred Klee, Präsident des VW-Bus-Club Koblenz und somit als Initiator der damaligen „Deutschlandtreffen“ nicht ganz unschuldig am Bestehen der IG-Bulli-Rhein-Ruhr, hatte sich zum Besuch angekündigt. Dass er standesgemäß im Bulli anreisen würde war wohl erwartet worden, dass er allerdings mit dem Bus anreiste, der auch seinen Enthusiasmus für den Bulli entfacht hatte, war etwas Besondres. Der „Eastside“, Manfreds erster eigener Bulli, hatte 35 Jahre gestanden. In naher Zukunft wird er eine Rolle bei der open air-Aufführung des Musicals „Hair“ in Koblenz spielen und sollte wieder fahrbereit gemacht werden. Seine Jungfernfahrt nach diesen 35 Jahren führte ihn an diesem Tag zu unserer Wagenburg. Für Manfred war es ein sehr emotionaler Moment und für die IG eine große Ehre! Nach der Stippvisite ließen es sich einige von uns nicht nehmen, den „Eastside“ wieder in seine Garage nach Eveshausen zu begleiten. Bei dieser Gelegenheit warfen wir auch noch einen faszinierten Blick auf einige der anderen VW-Bus-Exemplare, die zu Manfred Klees Sammlung gehören.

Der Samstag stand bei bestem Sommerwetter zunächst im Zeichen von Faulenzen, Radfahren oder ähnlichen Aktivitäten. Gemeinsam ging es am Nachmittag zur „Marienbergtour“ in die Koblenzer Weinberge. Begleitet von einer Mitarbeiterin des Weinguts Schwaab bekamen wir einen Eindruck von der Arbeit der Winzer und erhielten viele interessante Informationen rund um den Weinanbau an der Mosel. Dass die kleine Wanderung durch den Weinberg mit einer Verkostung und anschließendem Weineinkauf beendet wurde, darf bei uns als selbstverständlich angesehen werden…

Nach dem gemeinsamen Abbau des Camps rückte am Sonntag für alle die Heimreise näher. Man fragte sich, ob tatsächlich schon wieder vier Tage vergangen waren. Das 10. IG-Camping war Geschichte.

Auch in diesem Jahr unser herzlicher Dank an unsere Gastgeber. Das Team vom Campingplatz „Gülser Moselbogen“ war einfach super! Man hatte immer ein offenes Ohr für unsere Wünsche, wir durften ein großes Gelände bevölkern und haben uns rundum wohl gefühlt!!!

Wohin die 11. Auflage des IG-Campings im kommenden Jahr geht, werden wir sehen. Es sei aber schon verraten, dass es wieder etwas näher am Ruhrgebiet sein wird.

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